Tierische Gastdozenten begeistern Studierende

Alpakas Treppe

Alpakas zur Vorlesung am Campus der PFH

Hat der Fachkräftemangel jetzt auch die PFH erreicht? Als die PFH-Studierenden am Donnerstag, den 16. Juni 2022, auf den Vorlesungsbeginn bei Prof. Dr. Anja Lepach-Engelhardt warten, staunen sie nicht schlecht: Im Raum 103 warteten zwei Alpakas. Die beiden Alpakadamen Tante Bärbel und Elsa kamen als tierische Begleiter zu einem Vortrag über tiergestützte Interventionen. Heiko Bock, Betreiber von Oscars Farm in Hardegsen, bot den Studierenden einen spannenden Einblick in die Möglichkeiten tiergestützter Interventionen in den Bereichen Psychologie, Medizin und Pädagogik. Der ausgebildete und zertifizierte Reittherapeut bietet im Landkreis Northeim vielfältige Therapien mit Kamelen, Pferden, Alpakas und Hunden an.

Der tierische Besuch kam auf Initiative von Prof. Dr. Youssef Shiban und in Kooperation der Lehrstühle Klinische Psychologie und Pädagogische Psychologie der PFH zustande und wurde von Studiengangskoordinator Stefan Burmeister organisiert. „Tiergestützte Therapie ist im Rahmen der Klinischen Psychologie ein hilfreiches Mittel in der Behandlung zahlreicher psychischer Störungen, wie beispielsweise bei Depressionen oder Angststörungen“, erläutert Prof. Dr. Shiban. „Unser Fachbereich Klinische Psychologie hat im nächsten Semester einen inhaltlichen Fokus auf tiergestützte Interventionen gelegt, die Studierenden werden sich in Seminaren und Vorlesungen vertiefend mit diesem Ansatz auseinandersetzen.“

„Die vielfältigen Möglichkeiten der tiergestützten Interventionen werden in den Fern- und Campusstudiengängen der PFH in verschiedenen Bereichen gelehrt, in der Pädagogischen Psychologie ist es Bestandteil der Lehre im Campus und im Fernstudium“, erklärt Prof. Lepach-Engelhardt. „In unserem neuen Fernstudiengang „Psychologie des Kindes- und Jugendalters“ gibt es dazu ein eigenes Modul“, ergänzt sie. „Das war die beste Vorlesung überhaupt“, sagten Studierende nach der Veranstaltung. Die umschwärmte Hauptattraktion Tante Bärbel und Elsa waren im Anschluss nur allzu bereit, sich von den Studierenden füttern und fotografieren zu lassen.