Nachhaltige Mobilität ist ein Konzept für eine umweltfreundlichere Gestaltung des Verkehrs. Ziel ist es, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen so zu reduzieren, dass sich das Ökosystem erholen kann. Infolgedessen wird „Green Driving“ im anglo-amerikanischen Sprachraum synonym verwendet. Letztlich geht es darum, einen nachhaltigen verkehr einzuführen, der weniger Ressourcen verbraucht, mehr Grünflächen zulässt und zum Umweltschutz beiträgt. Heute stellen wir Beispiele für nachhaltige Mobilität als umweltfreundliches Verkehrsmittel vor.
Nachhaltige Mobilität: Ziel ist die Reduzierung des Verkehrs
Vorrangiges Ziel einer nachhaltigen Mobilität muss es sein, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren, was mit einer deutlichen Steigerung der umweltfreundlichen Verkehrsmittel, wie z.B. dem öffentlichen Nahverkehr, verbunden ist. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Menschen zu ermutigen, auf ihr Auto zu verzichten, darunter:
- Finanzielle Unterstützung für den öffentlichen Verkehr
- Ausbau des Bus-, Zug-, Straßenbahn- und U-Bahnnetzes
- Günstige Jahreskarten und Ticketpreise für den öffentlichen Verkehr
- Infrastrukturelle Vernetzung (z.B. zur Stauvermeidung, grüne Wellen, etc.)
- Förderung der Arbeit von zu Hause, damit weniger Menschen ins Büro fahren
1. Förderung des umweltfreundlichen Verkehrs
Studien zeigen, dass es kaum politische Unterstützung für ein Verbot von Autos in der Innenstadt gibt. Eine Verringerung der befahrbaren Straßen und Parkplätze für private Pkw können jedoch zu einer Veränderung führen. Im Gegenzug müssen mehr Fahrspuren und Parkplätze für öffentliche Verkehrsmittel und Sharing-Dienste zur Verfügung gestellt werden. Die Hauptgründe dafür sind:
- Autos haben eine zu schlechte Lebenszyklusbilanz
- Der Straßenverkehr war im Jahr 2018 für 26% aller CO2-Emissionen in der EU verantwortlich
- Davon sind Pkw für 61% der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich
Deshalb ist es wichtig, alternative, CO2- arme Kraftstoffe in Zukunft noch stärker zu fördern – sei es die Elektromobilität oder Wasserstoff.
2. Förderung der Mikromobilität und des Radverkehrs
Die Schließung der Lücken in der Verkehrsinfrastruktur ist der erste Schritt, um die Stadtbewohner zu ermutigen, öffentliche Verkehrsmittel anstelle des Autos zu benutzen (das Problem der „letzten Meile“). Schließlich ist das Problem der letzten Meile von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, den Einzelnen zu ermutigen, sein Auto langfristig weniger häufig zu benutzen. Es ist entscheidend, die Mikromobilität für die vielen Menschen zu erhöhen, die nicht in der Nähe einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs wohnen oder arbeiten. Das bedeutet:
- Mehr kleine Fahrzeuge, um von der Haustür zum öffentlichen Nahverkehr zu gelangen
- Mehr E-Bikes, E-Scooter, kleine Elektroautos usw.
- Straßenmarkierungssysteme für mehr und bessere Fahrradspuren
3. Förderung von Carsharing
Carsharing-Autos haben gegenüber Pkw einen Vorteil, der den Umstieg attraktiv erscheinen lässt: Sie müssen nicht in den Innenstädten parken, wo die Parkmöglichkeiten begrenzt sind und die Suche nach einem Parkplatz stressig sein kann. Obwohl der Marktanteil noch recht gering ist, birgt er ein großes Potenzial:
- Wenn die Menschen in der Stadt jederzeit effektiv Carsharing-Dienste nutzen können, wird es viel einfacher sein, das Auto stehen zu lassen
- Die Zukunft wird zeigen, wie Flatrate-Modelle helfen, den Umstieg noch bequemer zu gestalten (z.B. Preis X für Y Fahrten pro Monat)
- Preisgestaltung, Service und einfache Buchung (z.B. per App) werden die entscheidenden Faktoren sein, um Carsharing so attraktiv wie möglich zu machen
4. Förderung des autonomen Fahrens
Die Zukunft der städtischen Mobilität wird von autonomen Fahrzeugen geprägt sein:
- „Nutzen statt besitzen“, um die Zahl der Fahrzeuge zu verringern
- Autonome Fahrzeuge können außerhalb der Stadt parken
- Autonome Fahrzeuge bieten „mehr Sicherheit“, da menschliches Versagen für 93% aller Autounfälle verantwortlich ist
5. Ausbau der Elektromobilität und alternativer Antriebskonzepte
Erneuerbare Energiequellen werden die Zukunft bestimmen, wir befinden uns derzeit im „fossilen bis postfossilen Zeitalter“. Angesichts der mangelhaften Ökobilanz müssen wir die Art und Weise wie unsere Verkehrssysteme betrieben werden, reformieren, um eine bessere Luftqualität, einen niedrigeren Lärmpegel und weniger Emissionen zu gewährleisten. Eine der vielversprechendsten Lösungen für diese Herausforderung ist der Ausbau der Elektromobilität und alternativer Kraftstoffe, denn nur mit CO2-armen Kraftstoffen lassen sich die Emissionsgrenzwerte und andere Klimaziele einhalten.
6. Verlagerung von Logistik auf die Schiene
Um den Verkehr in Zukunft nachhaltiger zu gestalten, muss weniger Individualverkehr genutzt werden. Außerdem müssen Änderungen in der Logistik vorgenommen werden. Eine starke Förderung des Schienenverkehrs wäre ein erster Schritt, der erhebliche Vorteile mit sich bringt:
- Die meisten Züge werden mit Strom, im Optimalfall Ökostrom, angetrieben
- Weniger Lastwagen bedeuten auch weniger CO2 in der Luft
- Es gibt mehr Platz auf den Straßen, wenn mehr Züge als Lastwagen durch das Land fahren
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