21. Business Breakfast an der PFH 2022: Dialog zwischen Praxis und Hochschule
»Ready for Restart – wie die TUI gestärkt aus der Krise kommt?«
Beim 21. Business Breakfast der PFH am 22. März 2022 erzählte Stefan Baumert, CEO von TUI-Deutschland, über seine Erfahrungen in der Tourismus-Branche in Corona-Zeiten. Bei einem kleinen Frühstück konnten sich die Gäste persönlich kennenlernen, austauschen und neue Impulse mitnehmen.
„Der Tourismus bleibt eine Wachstumsindustrie“
"Flight Cancelled" hieß es mit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020. Jets blieben am Boden, die Hotelzimmer leer und Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Der Tourismus gehört mit dem Luftverkehr und dem Gastgewerbe zu den Branchen, die von der Pandemie wirtschaftlich am schwersten getroffen wurde. „Januar 2020 war der beste Buchungsmonat in der Geschichte der TUI. Die Pandemie hat uns bei voller Fahrt auf null abgebremst“, sagt Stefan Baumert, CEO der TUI Deutschland GmbH, am 22. März 2022 beim Business Breakfast der PFH. Doch der Konzern werde gestärkt aus der Krise hervorgehen, so seine optimistische Botschaft auf dem Campus Göttingen.
„Wir sind zwar Krisenmanagement gewohnt. Aber eine Krise dieses Ausmaßes haben auch wir nie erlebt“, berichtet Baumert den gut 50 anwesenden Gästen, die der Einladung der PFH zum 21. Business Breakfast gefolgt sind. Mit der Netzwerkveranstaltung regt die PFH regelmäßig unter dem Motto "90 Minuten, ein Thema“ den Dialog zwischen Vertreter:innen der Praxis und der Hochschule an. „Ready for Restart – wie die TUI gestärkt durch die Corona-Pandemie kommt“ lautete der Titel des Vortrags, in dem der Alumnus der PFH Einblicke gab, wie der Marktführer der Tourismusbranche mit den Pandemie-bedingten Auswirkungen umgegangen ist. In der Krise wurden vor allem drastisch Kosten gesenkt. Der Konzern, der weltweit über 70.000 Menschen beschäftigt, habe die Zeit aber auch genutzt, die Transformation zu beschleunigen, um nach der Pandemie wettbewerbsfähiger und robuster dazustehen. So wurde die Digitalisierung des Geschäfts und der Produkte vorangetrieben. Positiv sei, dass wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden, vor allem in den Bereichen IT und E-Commerce. Nie wieder wie früher werde hingegen die Präsenzpflicht im Büro. Auch bei der TUI haben neue Arbeitsmodelle Einzug gehalten. „Am Standort Hannover werden wir die Büroflächen drastisch reduzieren, mobile Arbeit und flexible Arbeitszeiten erfordern künftig maximal zwei bis drei Präsenztage pro Woche im Büro“, so Baumert.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der TUI Deutschland GmbH blickt ausgesprochen optimistisch in die Zukunft. „Der Tourismus bleibt eine Wachstumsindustrie“, ist sich Baumert sicher. Zwar kämen die Geschäftsreisen nicht so schnell zurück, aber der Nachholbedarf der Menschen bei Urlaubsreisen sei riesig. „Wir werden gestärkt aus der Krise hervorgehen.