David gegen Goliath: Sichtbarkeit jenseits des Profi-Fußballs

Noch immer scheint Fußball die beliebteste Sportart in Deutschland zu sein: Laut aktueller Umfragen interessieren sich 32 Prozent der Deutschen für Fußball, 11 Prozent für Handball und 5 Prozent für Basketball. „Das macht es anderen Teamsportarten entsprechend schwer, mediale Präsenz zu bekommen“, fasst Markus Steinhoff, Geschäftsführer der PFH, die Situation auf dem 22. Business-Breakfast der PFH am 29. März 2023 zusammen. Mit Frank Meinertshagen, Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten BG Göttingen und ehemaligen Profi-Basketballspieler, sowie Sven-Sören Christophersen, Sportchef des Handball-Bundesligisten Hannover-Burgdorf, ehemaliger Nationalspieler und ZDF-Experte, gewährten gleich zwei erfahrene Sportler und Vereinsverantwortliche Einblicke in den ungleichen Kampf um Aufmerksamkeit, die wirtschaftliche Situation und die aktuellen Herausforderungen für die Vereine.

„David gegen Goliath: Sichtbarkeit jenseits des Profi-Fußballs“ lautete denn auch der treffende Titel der Netzwerkveranstaltung auf dem Campus in Göttingen, die regelmäßig unter dem Motto "90 Minuten, ein Thema“ den Dialog zwischen Vertreter:innen der Praxis und der Hochschule anregt. Bei den gut 50 Gästen der Veranstaltung, die von Markus Steinhoff moderiert wurde, stieß der sportliche Doppelpack auf großes Interesse. Insbesondere die Frage nach dem aktuellen sportlichen Erfolg beider Bundesliga-Teams, trotz verhältnismäßig geringem Budget, trieb die Gäste um. „Wir müssen den Fokus auf die eigenen Stärken legen – statt dem vermeintlich Uneinholbaren hinterher zu laufen“, beschreibt Christophersen die erfolgreiche Strategie der RECKEN, die mit Zuschauerrekorden bei Heimspielen bestätigt wird.

Auch Frank Meinertshagen blickt optimistisch in die Zukunft: „Es gibt ein riesiges Potential an Basketball-Interessierten. Ziel muss es sein, aus diesen Interessierten Fans zu machen- nicht nur in Göttingen, sondern deutschlandweit.“