Business Breakfast 2025
Kali. Grube. Globalisierung
Dr. Christian H. Meyer, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft, überzeugte beim PFH Business Breakfast mit spannenden Informationen zur historischen Entwicklung des Unternehmens, zu innovativen Fördertechniken und zu den aktuellen Herausforderungen der gesamten Branche.
Für viele Gäste war der Einblick in das weltweit agierende und im MDAX notierte Bergbauunternehmen mit rund 11.000 Mitarbeitenden völlig neu. Seit mehr als 130 Jahren fördert die K+S AG mit Sitz in Kassel überwiegend Kali und Salz für den Einsatz in der Landwirtschaft, in der Pharma- und Chemieindustrie, beim Verbraucher und in Gemeinden.
Trump, Suezkanal und die Werra
Produktionsstandorte auf zwei Kontinenten und ein weltweites Vertriebsnetz führen dazu, dass die sich ständig ändernden geopolitischen Rahmenbedingungen direkten Einfluss auf die unternehmerischen Entscheidungen nehmen können.
„Wenn der Suezkanal mittelfristig nicht als Transportweg genutzt werden kann und damit ein Umweg über Südafrika notwendig ist oder wenn Trump über Zölle, von denen Kali derzeit ausgenommen ist, nachdenkt, dann kann das Auswirkungen auf unser Geschäft haben. Auch Umweltauflagen, zeitaufwendige Genehmigungsverfahren und hohe Energiekosten hierzulande sind für uns große Herausforderungen“, beschreibt Meyer die Einflussfaktoren, mit denen K+S umgehen muss.
Megatrends Ernährung, Wasser und Energie
Ob im kanadischen Werk oder im deutschen Werk an der Werra: Die K+S AG hat sich strategisch auf die großen Zukunftsthemen „Ernährung, Wasser und Energie“ eingestellt. So soll mit dem Projekt „Werra 2060“ der Standort und damit die Rohstoffsicherheit für Europa an der Hessisch-Thüringischen Grenze gesichert werden. Ganz konkret werden durch eine Änderung des Aufbereitungsverfahrens feste Rückstände sowie das salzhaltige Prozesswasser deutlich reduziert sowie die CO2-Emmissionen halbiert.