Vanille, Patschuli & Co. - Dr. Jörn Andreas zu Gast an der PFH
Dr. Jörn Andreas, Vorstandsmitglied der Symrise AG, gibt Einblicke in die Welt von Duft, Geschmack, Pflege und Ernährung sowie in die Nachhaltigkeitsstrategie des DAX-Konzerns.
„Jeder von euch hat heute schon ein Symrise-Produkt benutzt, wenn ihr euch die Zähne geputzt habt“, erklärt Dr. Jörn Andreas den PFH-Studierenden den alltäglichen Einsatz der Duft- und Geschmackstoffe, kosmetischen Grund- und Wirkstoffe sowie funktionalen Inhaltsstoffe für Ernährung aus Holzminden.
Als Vorstand Scent & Care verantwortet der gebürtige Niedersachse weltweit das Segment für Duft und Pflege. Mit mehr als 35.000 Produkten, 6.000 Kunden, Aktivitäten in 150 Ländern und einem Umsatz von knapp 5 Mrd. EUR zählt der börsendotierte Dax-Konzern weltweit zu den vier größten Herstellern von Duft- und Geschmacksstoffen.
Nachhaltig: Verankert im Geschäftserfolg
Dass das Geschäft mit Parfümkompositionen und kosmetischen Wirkstoffen sowohl dynamisch und rentabel als auch mit einer Nachhaltigkeitsstrategie zukunftsweisend sein kann, macht Dr. Andreas sehr deutlich: „Für uns geht Nachhaltigkeit weiter über eine Marketing-Story hinaus. Wir haben sie seit Langem in unsere gesamte Prozesskette und in unsere Organisation verankert. Mit einem verstärkten Fokus auf Innovationen, basierend auf ökologisch verantwortlich erzeugten Rohstoffen und nachhaltigen Prozessen wie den Einsatz der „grünen Chemie“ wollen wir bei Symrise zusätzliche Wachstumsimpulse erzeugen“.
Ob Vanille aus Madagaskar, Patschuli aus Indonesien oder Pataua aus dem Amazonasgebiet in Brasilien – die Welt der Rohstoffe ist global und die damit verbundenen Herausforderungen stark mit den geopolitischen Rahmenbedingungen verknüpft. Bereits im Jahr 2023 ist es Symrise gelungen, mit der Umsetzung der eigenen Klimastrategie die Teilziele „Scope 1 und Scope 2 zu erreichen, was u.a. zu einer positiven Nachhaltigkeitsbilanz führte. Zudem erhielt das Unternehmen für sein Engagement den renommierten „Sustainable Future Award“.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der D3-Ausrichtung der PFH statt. Diese basiert darauf, den Studierenden die Megatrends Dekarbonisierung, Demographische Entwicklung und Digitalisierung praxis-orientiert nahezubringen.
Holzminden liegt nicht am Ende der Welt
Auch wenn die Dekarbonisierung beim Vortrag im Fokus stand, lag die Frage der angehenden Absolvent*innen der PFH nach der Demografie und der damit verbundenen Gewinnung von Fach- und Führungskräften auf der Hand. „Holzminden liegt nicht am Ende der Welt, sondern im Zentrum des Weserberglands“, kommentiert Jörn Andreas augenzwinkernd. „Wo immer möglich, bieten wir natürlich „remote work“ an.“
Er selbst lebt nach verschiedenen leitenden Funktionen bei Symrise im Stammhaus Holzminden, in den USA, Frankreich und Schweden nun mit seiner Familie wieder in Südniedersachsen.
(Photo: Dr. Jörn Andreas)