ECO-Preis Südniedersachsen prämiert nachhaltige Jugendprojekte in der Region
„Jugend bewegt nachhaltig: ökologisch, sozial und innovativ“ – unter diesem Motto stand der ECO-Preis Südniedersachsen, der zum ersten Mal vergeben wurde. Bei dem vom ZE – Zentrum für Entrepreneurship der PFH und dem Ideenbeweger e.V. initiierten Jugendwettbewerb wurden wegweisende Projekte aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Innovation gesucht und die Finalisten feierlich prämiert.
„Mit dem ECO-Preis wollen wir nachhaltige Projekte von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 21 Jahren mit ‚Impact‘ sichtbar machen, ihnen eine Plattform geben und das gezeigte Engagement und kreative Ideen für eine gemeinsame nachhaltige Zukunft würdigen. Zudem werden die kreativen Köpfe bei weiteren Umsetzungsschritten tatkräftig unterstützt“, sagt Prof. Dr. Bernhard H. Vollmar, Initiator und geschäftsführender Direktor des ZE Zentrum für Entrepreneurship der PFH und Vereinsvorsitzender des gemeinnützigen Fördervereins Ideenbeweger e.V. Gesucht wurden bis Ende letzten Jahres soziale, ökologische oder technologische Projekte aus Südniedersachsen und angrenzenden Regionen, die sich bereits in der Umsetzung oder noch in der Planung befinden. Eine ausgewählte Fachjury wählte die besten Projekte in den Gewinnkategorien Umwelt und Soziales aus. Zudem wurden Sonderpreise für „junges Engagement“ und „nachhaltiges Netzwerken“ vergeben. Zu gewinnen gab es bei der musikalisch gerahmten Premiere mit über 90 Gästen attraktive Geld- und Sachpreise und wertvolle Unterstützungs- und Beratungspakete im Wert von über 10.000 Euro. „Alle 11 Finalisten haben sich für unser Coaching- und Mentoringprogramm qualifiziert, damit es wirkungsvoll weitergeht, die Gewinner allein 1000 Euro“, erklärt Vollmar.
Beim „Markt der Möglichkeiten“ vor der Prämierungsfeier sorgten die Informationsstände der Finalteams für reges Treiben und eine gute Einstimmung am Campus.
Interaktiv mit dem jungen Publikum wurde es beim lebhaften Impulsvortrag von Onyeka Oshionwu, der Bürgermeisterin der Stadt Göttingen und Bundespreisträgerin für kommunales Engagement 2024 (Helene-Weber-Preis) und ebenfalls Jurorin, die mit Hilfe von Bilderrätseln anschaulich machte, welche nachhaltig wirkenden Ideen und Erfindungen von Jugendlichen entwickelt wurden.
Bewerben konnten sich Kinder und Jugendliche zwischen acht und 21 Jahren mit Einzel- oder Teamprojekten, die bereits in der Planung oder Umsetzung sind. Weitere Informationen finden Sie hier.
Unterstützt wird der Eco-Preis Südniedersachsen von den Kooperationspartnern, der Volksbank Kassel Göttingen und dem Verband Familienunternehmer e.V., sowie den Netzwerkpartnern Measurement Valley, IHK Hannover, Startup Niedersachsen, Quattek & Partner Steuerberatungsgesellschaft, Contigo Fairtrade sowie Lookfamed.
Parabol-Kraftwerk und HandicAPP: überzeugende Sieger im Bereich Umwelt und Soziales
Höhepunkt war die Einzelvorstellung der prämierten Projekte, die durch die gezeigten Videos, Kurzinterviews und Kurzpräsentationen den Innovationsgeist lebendig machten.
Erster Platz in der Kategorie „Soziales“
Die Geschwister Mila und Max Dorka vom Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg sind dabei, mit der „HandicAPP“ eine zukunftsweisende App zu entwickeln, die Menschen mit Behinderung die Buchung von Konzert- und Veranstaltungstickets für sich und eine Begleitperson erleichtern soll. Auf die Idee kamen die Geschwister, weil der vierzehnjährige Max selbst im Rollstuhl sitzt und die Probleme aus eigener Erfahrung kennt.
Der zweite Platz ging an die Schülergenossenschaft der BBS Alfeld mit einem Food Truck-Konzept für gesunde Ernährung.
Erster Platz in der Kategorie „Umwelt“
Mit dem „Parabol-Kraftwerk“ gewannen in der Kategorie Umwelt fünf Schüler des 12. Jahrgangs der BBS Holzminden l mit einem Upcycling von ausrangierten Satellitenschüsseln. Sie haben im Unterricht einen innovativen Prototypen eines Parabol-Kraftwerks zur Energiegewinnung zu Hause entwickelt und „tüfteln“ an der Erweiterung der Anlage und weiteren Verwendungszwecken. Martin Häusler, Landeskoordinator für nachhaltige Schülerfirmen und Jurymitglied kommentiert: "Eine tolle innovative Idee mit viel sozialer und nachhaltiger Reichweite."
Sonderpreis „Junges Engagement“
Einer der Umwelt-Sonderpreise ging an die „Streuobstkids“ aus dem Eichsfeld. Die 14 Kinder zwischen 7 und 12 Jahren bewirtschaften, unter Anleitung der Naturpädagogin Michaela Nolte, eine Streuobstwiese und fördern so die Artenvielfalt, die eigene Selbstwirksamkeit sowie handwerkliche Fähigkeiten
Sonderpreise „Nachhaltige Vernetzung“
Ebenfalls einen Sonderpreis Umwelt erhielt das Schulgarten-Projekt des Roswitha-Gymnasiums aus Bad Gandersheim für ihre besonders ausgeprägte Netzwerkarbeit vor Ort.
Rundum gelungener Start für die Jugendinitiative für Nachhaltigkeit
„Mit dem Titel "Jugend bewegt nachhaltig" wird nicht zu viel versprochen, so Uwe Helfert, Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing der Volksbank Kassel Göttingen. Er ergänzt: „Die jungen Teilnehmenden haben mit Leidenschaft und Kreativität ihre ökologischen, sozialen und innovativen Projekte vorgestellt. Dies zu erleben hat uns viel gegeben: Mut, Freude und Zuversicht auf diese junge Generation!" Claus-Henrik Schneider, Regionalvorsitzender der Familienunternehmer e.V., ist begeistert von der Idee des Wettbewerbs, „da hier neben der Förderung von Umwelt- und sozialen Themen auch Innovation und unternehmerisches Agieren bei jungen Menschen gefördert wird“. „Die Blickwinkel der nächsten Generation zum Thema Nachhaltigkeit sind spannend und ebnen im besten Fall neue Wege zu einem Thema, das uns alle betrifft“, stellt die Jurorin Bianka Zakel, Teammanagerin bei Quattek & Partner Steuerberatungsgesellschaft, heraus.
Über den Ideenbeweger e.V.
Der gemeinnützige Förderverein Ideenbeweger e.V., der im Jahr 2020 gegründet wurde und in Göttingen angesiedelt ist, will Vertrauen und Mut von Jugend und Nachwuchs stärken. Im Vordergrund steht die Förderung des Sustainable Entrepreneurship-Gedankens und kreative Köpfe mit ihren Ideen in Bewegung zu versetzen, in der Jugend- und Erwachsenenbildung, in Wissenschaft, Forschung, Kunst/Kultur, Wirtschaft und anderen sozialen Bereichen.
Über die PFH Private Hochschule Göttingen
Die PFH Private Hochschule Göttingen ist eine international ausgerichtete, staatlich anerkannte private Hochschule. Die 1995 gegründete, fachlich breit aufgestellte, hybride Hochschule für angewandte Wissenschaften entwickelte sich zu einer der renommiertesten Hochschulen Deutschlands. Seit 2020 gehört die PFH zur Galileo Global Education Group, Europas größte Hochschulgruppe mit 91 Standorten in 13 Ländern. In den an der PFH angebotenen 55 Campus- und Fernstudiengängen sind aktuell rund 4.500 Studierende eingeschrieben. Die Studiengänge der Departments für Management & Law, Technologie und Psychologie in Göttingen und am Hansecampus Stade sowie die bundesweiten Fernstudienzentren bieten innovative Inhalte und sind gleichermaßen anwendungs- und forschungsorientiert wie international angelegt. Die PFH verfügt über eine hohe Netzwerkkompetenz im Hinblick auf ihre über 42 Partnerhochschulen sowie über vielfältige Praxis- und Unternehmenskontakte. Hervorzuheben ist hier das Kuratorium, das unter anderem von Unternehmen wie Airbus, Bahlsen, Continental, Novelis, Ottobock, PwC, SAP, TUI oder T-Systems gebildet wird.