Vier Alltagsheldinnen starten mit dem Chancenstipendium
Zum Wintersemester hat die PFH erneut vier Vollstipendien vergeben – an Studienbewerberinnen, die sich bereits vor dem Studium durch außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement hervorgetan haben. Die Stipendiatinnen Noemi do Espirito Santo, Elisa Kribben, Luisa Meißner und Chiara Reisenauer überzeugten im Wettbewerb um das Chancenstipendium mit persönlichen Videobotschaften und ihren Lebensläufen.
Das Besondere: Nicht Noten, sondern gesellschaftliches Engagement zählt. Die Jury – bestehend aus Vertretern der PFH sowie der Stipendiengeber, darunter das faktor-Magazin, Heyne & Penke, Helbig Technik und der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt – entschied allein nach Persönlichkeit und Einsatz.
Die vier jungen Frauen – zwei aus Göttingen, zwei aus Celle – engagieren sich unter anderem als Schwimmtrainerin, im Kinder- und Jugendhospiz, in der Behindertenhilfe und im Sportverein.
Die PFH hat mit dem Chancenstipendium nicht nur vier beeindruckende Persönlichkeiten gewonnen, sondern auch gezeigt, wie stark Bildung und Engagement zusammenwirken können.
Über unserer Stipendiatinnen und ihre Motivation
Chiara Reisenauer/Göttingen, Business Administration:
„Ich liebe es zu schwimmen und war im Leistungssport aktiv, bis ich mich verletzt habe. Dem Schwimmen wollte ich dennoch treu bleiben und habe daher als Schwimmtrainerin weitergemacht mit Kursen für Klein und Groß. Gerade nach der Pandemiezeit gibt es einen hohen Andrang, da brauchen wir jede helfende Hand.“
Luisa Meißner/Celle, Psychologie:
„Mir liegen Menschen am Herzen, insbesondere, wenn sie etwas außerhalb der Gemeinschaft stehen und nicht mit offenen Armen empfangen werden. Das war schon in der Grundschule so und später habe ich mich aktiv für sie eingesetzt. Nach dem Abi habe ich ein FSJ in einer Behinderteneinrichtung gemacht. Da habe ich gemerkt, dass es ein gutes Gefühl ist, wenn man Menschen auf Augenhöhe vermitteln kann, dass sie etwas wert sind und sie selbständig sein können.“
Elisa Kribben/Göttingen, Business Administration:
„Ich arbeite ehrenamtlich beim Kinder- und Jugendhospiz Göttingen mit und helfe darüber einer Familie mit einem schwer kranken Kind; begonnen habe ich damit schon zu Schulzeiten. Ich habe im Hospiz auch einen Kurs Lehrgang absolviert, in dem ich gelernt habe, wie man professionell mit schwerkranken Kindern und betroffenen Eltern umgeht.“
Noemi do Espirito Santo/Celle, Psychologie:
„Ich habe mich zu Schulzeiten schon stark für meine Mitschüler engagiert und von Schulturnieren bis zu politi-schen Projekten viel organisiert. Im letzten Jahr habe ich ein Jahr Bundesfreiwilligendienst in einem Volleyball-verein gemacht. In der Arbeit mit Jugendlichen ist mir noch einmal ganz anders das Herz aufgegangen, weil man zusehen kann, wie Jugendliche im Sport wachsen und sich entwickeln. Deswegen habe ich dann auch den Trainerschein gemacht.“